Sport Ja, Boykott Nein

 

Einige westliche Politiker wollen die Olympischen Spiele in Sotschi boykottieren. Sie schützen politische Gründe vor und behaupten, das Moskau Grundsätze der Demokratie und Menschenrechte verletze.

Gleichzeitig werden die verschärften Sicherheitsmaßnahmen Russlands nach den Terroranschlägen von Wolgograd kritisiert.

Ein Boykott spielt den Intentionen der islamistischen Terroristen in die Hände.

Der Kampf gegen den Terrorismus kann nur durch eine Bündelung aller Kräfte auf internationaler Ebene geführt und gewonnen werden.

Politiker, die mit einem Boykott der Olympiade spielen, brechen diese internationale Front auf und sind ungewollt die fünfte Kolonne der Terroristen.

Die Leiterin der amerikanischen Delegation in Sotschi, J. Napolitano, die ehemalige Ministerin für innere Sicherheit, erklärte in einem NBC-Interview, dass vor allen Spielen über die Sicherheit diskutiert werde, dass alle Spiele aber vor allem durch sportliche Leistungen in die Geschichte eingingen.

Auch der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney betonte, dass Russland alles für die Sicherheit der Sportler und Zuschauer unternehme.

Der Schweizer Bundespräsident W. Maurer und der lettische Präsident A. Bersinysch fordern, den Sport nicht zu politisieren. Bersinysch erklärte, dass die Olympiade nicht ein Wettbewerb der Staatschefs sonder der Sportler sei; Maurer bezeichnete den Boykott aus politischen Gründen eine „miserable Entscheidung“.

 

Wien, 28. Jänner 2014, Peter Lüftenegger